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Django Reinhardt Kultur & Beratung e.V.

Sinti und Roma erinnern an ihre ermordeten Familienmitglieder

3. September 2015 Von Django Reinhardt

Am Sonntag jährte sich erste Deportationswelle der Nazis zum 75. Mal

Koblenz. Der Rassenwahn der Nazis ist in den Köpfen vieler Menschen vor allem mit dem Genozid an Juden verknüpft. Doch auch Tausende Sinti und Roma wurden von Hitlers Schergen in die NS-Konzentrationslager verschleppt und ermordet – und werden im Gedenken an Opfer der Nazigräueltaten dennoch oft vergessen. 77 Männer, Frauen und Kinder waren es allein in Koblenz, die am 17. Mai 1940 in Viehwaggons gepfercht und in Richtung Polen in den für viele sicheren Tod geschickt wurden. Am Sonntag jährte sich der Jahrestag der Deportation zum 75. Mal. Am Gedenkstein für die ermordeten Sinti und Roma am Peter-Altmeier-Ufer legten überlebende Sinti und Roma und deren Familien in Erinnerung an die Opfer einen Kranz nieder.

Gedenken

 

Am Gedenkstein für ihre ermordeten Familienmitglieder am Peter-Altmeier-Ufer legten Sinti und Roma einen Kranz nieder. Foto: Annette Hoppen

In einer kurzen Ansprache erinnerte Helmut Gräwen vom Koblenzer Kultur- und Beratungsbüro für Sinti und Roma auch an die zweite große Deportationswelle im März 1943, als noch einmal 40 Männer, 44 Frauen und 65 Kinder von Koblenz aus in das Vernichtungs- und Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gebracht wurden. Die Sinti, die nach 1940 in ihrer Heimat bleiben konnten, hofften vergeblich, dass ihnen nichts geschehe. „Schließlich hatte der eigene Vater im Ersten Weltkrieg gekämpft. Schließlich waren sie deutsche Bürger“, sagte Helmut Gräwen.

Die Namen einiger Deportierter verlas dann Elmar Ries. Der pensionierte Geschichtslehrer hat sich intensiv mit der Geschichte der Juden sowie der Sinti und Roma aus Koblenz auseinandergesetzt. Außerdem nahm MdB Detlev Pilger (SPD) an der Gedenkfeier teil. Pilger mahnte, dass sich die unheilvolle Geschichte der Nazi-Schreckensherrschaft nie wieder wiederholen dürfe. „Deshalb müssen wir jeder Art von Diskriminierung mutig und standhaft entgegentreten“, mahnte Pilger, egal, ob es sich nun um die Hautfarbe, die Religion oder andere Merkmale handelt, die Menschen unterscheiden. hoa

Quelle Rhein Zeitung 19.05.2015

Kategorie: News

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